
Serie: Studio Series
Jahr: 2025
Fraktion: Autobots
Kategorie: Voyager
Vorwort: Über die diversen Transformers Kontinuitäten hinweg gibt es eine Konstante: Sentinel Prime ist ein Arschloch. Manchmal eines mit guten Absichten, manchmal eines mit schlechten Absichten, aber immer ein Arschloch. Die Transformers One Version des blau-goldenen Prime ist da keine Ausnahme. Aber er spielte eine große Rolle im Film, somit kriegt er auch so einige Spielzeugversionen, darunter auch diese hier aus der Studio Series. Vielen Dank an meinen Kumpel James, der mir diese Figur hier geschenkt ha.t Also, los geht’s!
Robotermodus: Ich habe ja bereits die Transformers One Prime Changer Version von Sentinel Prime vor nicht allzu langer Zeit rezensiert, somit wird es ein paar Vergleiche mit dieser Figur geben, nur dass Ihr’s wisst.
Sentinel Prime ist eine Voyager-Klasse Figur, die dem Charakter aus dem animierten Film wirklich sehr ähnlich sieht. Sie ist größtenteils blau mit goldenen Akzenten und ein wenig Grau und gibt mit seinen Rodimus Prime artigen Rückenflügeln eine imposante Figur ab. Genau genommen hat Sentinel so einige Elemente anderer Primes mit drin (seine Farben z.B. sind ganz klar die von Animated Sentinel Prime), aber mehr dazu im Folgenden. Die Voyager-Figur ist natürlich größer als der kaum Deluxe-große Prime Changer, aber vom Aussehen her sind die beiden recht nahe beieinander.
Sentinel trägt mehr oder minder die gleichen Waffen wie vorher, zwei Laserkanonen und ein Schild. Auch diese Figur hier verzichtet auf diese doppelseitige Klinge, die Sentinel im Film geführt hat. Schade. Anders als der Prime Changer kann Studio Sentinel seine Kanonen nicht auf den Schultern montieren, aber er kann sie dafür auf seinem Hubba-Bubba-farbigen Schild montieren, was so ein wenig den Look von Dark of the Moon Sentinel Prime nachstellt. Die Beweglichkeit ist sehr gut, lediglich drehbare Handgelenke fehlen mir. Die großen Flügel auf dem Rücken sind auch an Gelenken, so dass man sie problemlos aus dem Weg falten kann bei ausladenden Posen.
Eine Sache, die diese Figur dem Prime Changer voraus hat, ist der Supermodus den Sentinel Prime zum Finale des Films annimmt. Er klappt skulptierte Raketenwerfer aus seinen Beinen aus, Geschützläufe aus den Schultern, eine Mundplatte verdeckt den unteren Teil seines Gesichts, die Brustpaneele drehen sich etwas nach außen, und Düsen klappen aus den Füßen aus. Außerdem kann er seine Unterarme nach vorne schieben um die Hände zu verdecken, was dann so aussieht als hätte er große Kanonen als Arme. Sehr schön gemacht. Die Füße als Triebwerksdüsen erinnert mich ein wenig an Beast Machines Jetstorm, während das versteckte Arsenal eine kleine Hommage an Animated Ultra Magnus darstellt, eine weitere Anführer Hommage in dieser Figur.
Insgesamt gefällt mir dieser Robotermodus sehr, nur ein paar Kleinigkeiten muss ich ankreiden. Wenn man die Schulterkanonen ausklappt, dann schließen die Klappen oben drauf nicht mehr richtig, was ein wenig unfertig aussieht. Um die Mundplatte aus Sentinels Brust auszuklappen, muss man die Schultern komplett aushängen, weil sonst kriegt man das Ding nicht raus. Außerdem sind die Schultergelenke ein wenig wackelig, aber das mag nur an meiner Version liegen.
Somit unterm Strich für den bzw. die Robotermodi: sehr schön. Eine tolle Spielzeugversion des Filmcharakters mit vielen Features, jeder Menge Hommagen, und nur wenigen Einschränkungen.
Alternativmodus: Sentinel Prime verwandelt sich natürlich in einen Science-Fiction Raumjet. Im Vergleich mit den vielen Features des Robotermodus ist der Jet fast ein wenig langweilig, um ehrlich zu sein. Im Prinzip legt sich Sentinel Prime einfach nur auf den Bauch, die Schultern rutschen nach unten, und das Cockpit klappt vom Rücken des Roboters über den Kopf. Der Jet ist ziemlich schnittig und hat kaum einen Bauch unten dran, aber wenn man ihn sich von unten ansieht, kann man kaum übersehen, dass es eigentlich ein Roboter ist.
Randnotiz: Ich mag diesen modernen Trend nicht, dass Jet Transformer kein Fahrgestell mehr haben. Keine Ahnung wann das genau zur neuen Norm wurde, aber mir gefällt es nicht. Dieses gelbe Stück in der Mitte von Sentinels Brust im Robotermodus sieht irgendwie so aus, als sollte da ein Rad ausklappen, aber tut es nicht. Somit ruht Sentinels Jetmodus auf seinen Brüsten und Füßen. Funktioniert ja, kein Problem, aber mir fehlt halt ein Fahrgestell.
Leider kann der Jet Sentinels Bein-Raketenwerfer nicht zum Einsatz bringen. Seine Schulterkanonen kann man zwar ausklappen, aber das ruiniert so ein wenig die aerodynamische Silhouette des Jets. Die grauen Kanonen sind an den Seiten des Cockpit und sehen dort gut aus. Das Hubba-Bubba-Schild kommt oben drauf. Das fertige Fluggerät sieht aus natürlich wieder mal so aus, als sollte es eigentlich der Jetmodus eines Typen namens Dirge sein, aber passt für mich. Bis auf das fehlende Fahrgestell.
Bemerkungen: Im Transformers One Film ist Sentinel Prime der (scheinbar) gutmütige Anführer von Iacon, der seine Leute vor den Quintessons beschützt und auf der Suche nachder Matrix der Führerschaft ist, um die Energonquellen des Planeten wieder zum Fließen zu bringen. Natürlich kommt das am Ende alles etwas anders, aber falls Ihr den Film noch nicht gesehen habt (warum zum Henker nicht???) will ich ja nichts spoilern. Sagen wir einfach, Sentinel Prime spielt eine große Rolle im Film.
Dem Prime Changer habe ich die Note 1- gegeben und am Ende habe ich mich entschieden, dieser Figur hier die gleiche Note zu geben. Studio Sentinel ist zwar in einigen Aspekten deutlich besser, aber dafür ist er auch doppelt so teuer, somit kriegt man denke ich bei beiden Figuren was für sein Geld. Studio Sentinel hat natürlich mehr Gimmicks, ist vielleicht einen Tick vorbildgetreuer, und macht etwas mehr Spaß. Somit unterm Strich: zumindest eine dieser beiden Figuren dieses Charakters, den wir lieben zu hassen, sollte man sich holen. Welche hängt dann so irgendwie vom Budget ab.
Gesamtnote: 1-
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