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Geliebt vom Guten, gefürchtet vom Bösen!
Serie: Voltron - Defender of the Universe
Jahr: 1985

 

Aus längst vergangenen Tagen, aus unerforschten Regionen des Universums, kommt eine Legende! Die Legende von Voltron, Verteidiger des Universums! Ein mächtiger Roboter, geliebt vom Guten, gefürchtet vom Bösen. Als Voltrons Legende wuchs, breitete sich in der Galaxis Frieden aus. Auf der Erde entstand eine planetare Allianz, zusammen mit den guten Planeten des Sonnensystems, die für Frieden im Universum sorgte. Bis eine neue, furchtbare Bedrohung die Galaxis bedrohte. Voltron wurde wieder gebraucht. Dies ist die Geschichte des Teams unerschrockener Weltraumforscher. Ihre Mission: findet Voltron, den Verteidiger des Universums!

 

Vorwort: Wer sich auch nur im Geringsten für Mecha oder Riesenroboter interessiert, der dürfte schon mal den Namen Voltron gehört haben, Verteidiger des Universums, vielleicht auch als GoLion, wie er in Japan hieß. Nun gab es diverse unterschiedliche Riesenroboter namens Voltron, aber der bekannteste ist der, der aus Roboterlöwen besteht, und seine erste Spielzeugversion kam man in den 1980ern heraus. Den gucken wir uns heute an. Also, los geht’s, Voltron Force!

Löwen: Wie man es bei einem Namen wie Lion Force (oder LionBot oder GoLion) erwartet, besteht dieser Voltron hier aus Löwen. Fünf Roboterlöwen, um genau zu sein. In der Cartoonserie wurden sie oft als mehr oder weniger gleichgroß gezeigt, was bei einem echten Spielzeug natürlich schwer ist, bedenkt man das ein Löwe den gesamten Torso samt Oberschenkel bilden muss. Wir haben also fünf Roboter in drei verschiedenen Größen. Fangen wir mit den Kleinsten an.

Der rote und grüne Löwe formen die Arme von Voltron und sind somit die kleinsten der Gruppe. Sie haben ein recht kantiges Design (alle fünf, ehrlich gesagt) und sind sogar die beweglichsten von allen. Sie haben vier verchromte und sehr bewegliche Beine mit Knie- und Fußgelenken, somit sind Geh- und Rennposen ohne weiteres möglich. Außerdem haben wir einen beweglichen Schwanz, sowie ein Hüftgelenk (das zum Ellbogen von Voltron wird). Ein gelber Knopf oben drauf feuert den Löwenkopf wie eine Rakete ab und dann gibt’s da noch eine Reihe von Zusatzwaffen. Der rote Löwe hat einen doppelten Raketenwerfer, eine verchromte Laserkanone, sowie ein verchromtes Messer, dass er im Maul tragen kann. Der grüne Löwe hat einen einzelnen Raketenwerfer (aber größer als der andere) und trägt ebenfalls ein verchromtes Messer im Maul.

Dann haben wir den blauen und den gelben Löwen, die zu den Beinen von Voltron werden. Sie sind ein gutes Stück größer als die Arm-Löwen und nochmal etwas kastenförmiger, allerdings ohne Hüftgelenk und den Kopf abfeuern können sie auch nicht. Allerdings können sie nach oben gucken und haben die gleichen gut beweglichen Beine wie die kleineren Löwen, sowie den beweglichen Schwanz. Der gelbe Löwe hat einen eingebauten Raketenwerfer auf dem Rücken, den man hochziehen kann, sowie zwei kleinere Raketenwerfer, die seitlich am Kopf ausklappen. Außerdem gibt’s noch einen separate Doppel-Raketenwerfer, der rechts wie links am Vorderbein angebracht werden kann, sowie ein Maul-Messer und ein Rad mit Stacheln dran für das andere Vorderbein. Der blaue Löwe hat einen eingebauten Diskus-Werfer auf dem Rücken, einen kleinen Raketenwerfer auf dem Kopf, und einen (nicht-feuernden) Raketenwerfer zum Anbringen am Hinterbein und natürlich ein weiteres Maul-Messer. Habe ich schon erwähnt, dass diese Jungs viele Waffen dabei haben? Siehe auch Bild 33.

Und dann haben wir da noch den großen Jungen, den schwarzen Löwen, der den Torso, die Oberschenkel und den Kopf von Voltron formt. Natürlich ist er deutlich massiger als die anderen vier und auch ziemlich gedrungen von der Gestalt her. Er ist der einzige der Truppe, der Flügel hat, die er (wie meistens im Cartoon) eingeklappt lassen oder zu einer (für einen Löwen) beeindrucken Spannweite auffalten kann. Alle vier Beine sind beweglich und natürlich ebenso der Schwanz. Keine eingebauten Waffen hier, aber der schwarze Löwe hat einen riesigen Raketenwerfer für die eine Schulter dabei, sowie ein verchromtes Messer (fast schon ein Schwert) für die andere. Und natürlich gibt’s auch hier ein Maul-Messer.

Somit unterm Strich für die einzelnen Löwen: für Spielzeugfiguren aus den frühen 1980ern sind sie überraschend vielseitig mit vielen Spieloptionen und natürlich lassen sich die vielen Waffen auch untereinander tauschen. Eine spaßmachende Gruppe von Spielzeugen, sogar ohne den Kombinationsspaß, der jetzt folgt.

Kombinierter Roboter: Los geht’s, Voltron Force! Formt Füße und Beine! Formt Arme und Torso! Und ich forme… den Kopf! Okay, auf Englisch kommt das besser und da hört man es dann auch noch in der Stimme von Neil Ross, der in der Serie Keith Kogane gesprochen hat. Nicht dass der Text viel Sinn gemacht hat, da Keith nicht nur den Kopf, sondern auch noch Torso und Oberschenkel geformt hat, aber ich schweife ab. Die fünf Voltron Löwen kombinieren sich zu Voltron, Verteidiger des Universums, mehr müsst ihr nicht wissen.

Die vier Gliedmaßen-Löwen klappen eigentlich nur die Beine ein, während der schwarze Löwe die Hinterbeine langstreckt und die Vorderbeine einklappt. Alle vier Gliedmaßen docken am Torso an und rasten fest ein. Man kriegt sie nur wieder raus, wenn man jeweils den gelben Knopf nahe dem Gelenk drückt. Die gleiche Methode wurde auch bei Vehicle Voltron genutzt und ich finde das sehr gelungen, da der Roboter so nie Gefahr läuft, auseinander zu fallen. Klar, ein paar rauere Kids haben vielleicht einfach dran gerissen ohne den Knopf zu drücken und das Ganze damit kaputt gemacht, aber was soll’s?

Der fertige Roboter sieht einfach episch aus, mehr kann ich kaum sagen. Und hier nochmal die Erinnerung, dass die Figur aus den 1980ern kommt, denn für die Zeit ist sie sehr gut beweglich. Die Arme sind eigentlich voll beweglich, denn das Schultergelenk ist der bewegliche Schwanz der Löwen, es gibt einen Ellbogen und die Handgelenke kann man (indirekt) auch drehen. Einfach den Kopf abfeuern und im 90 Grad Winkel wieder anstecken, fertig. Die Beine sind nicht ganz so beweglich, keine Nie, aber eine Spazierpose ist trotzdem drin, dank der beweglichen Löwenköpfe, die als Füße dienen. Der Kopf, wo das Gesicht aus dem Löwenmaul ausklappt, ist unbeweglich, aber dafür kann man die Flügel in allerlei Posen bringen.

Voltron hat natürlich auch noch Waffen dabei, allen voran sein berühmtes Blazing Sword (Flammendes Schwert), was er in einer seiner … na ja, Löwenmäuler halten kann, die ihm als Hände dienen. Jetzt nicht der festeste Grip aller Zeiten, aber es funktioniert. Die andere Hand kann ein sternförmiges Schild halten.

Insgesamt muss ich sagen, ich liebe diesen Roboter, auch wenn er eigentlich sogar weniger Spielspaß bietet als die Einzellöwen. Er ist etwa von der Größe einer älteren Leader-Klasse Figur, sogar etwas größer, auch wenn er ein gutes Stück kleiner ist als Vehicle Voltron. Keine Ahnung ob das ihrem tatsächlichen Scale aus dem Cartoon entspricht, um ehrlich zu sein. So oder so, Löwen Voltron sieht einfach klasse aus und fühlt sich auch so an. Dank Metallteilen ist er recht schwer und mit dem Schwert und Schild, sowie den Flügeln, sieht er großartig aus. Okay, hier kommt vielleicht etwas der Fanboy in mir durch, ich geb’s zu, aber was kann man an diesem klassischen Anime Roboterdesign hier nicht toll finden? Super!

Bemerkungen: Die Story des originalen Voltron Cartoons war recht einfach gestrickt und ähnelt diversen japanischen Sentai und Mecha serien. Fünf Menschen von der Erde kommen auf einem fremden Planeten an, dessen Bewohner (angeführt von einer schönen Prinzessin) von bösen Space Aliens bedroht werden. Die Menschen nehmen den Kampf mit Hilfe von fünf Roboterlöwen auf, die sich zu einem riesigen Roboter vereinen. Die meisten Episoden liefen so ab, dass die Bösen ein neues Ro-Beast (ein Riesenmonster) losschickten, um die Guten zu vernichten, was aber dann von Voltron nach ein paar Anlaufschwierigkeiten natürlich immer besiegt wurde. Das einzige, was wirklich herausstach, war dass einer der fünf originalen Teammitglieder (alles Männer) nach nur wenigen Episoden starb, um dann von der bereits erwähnten schönen Prinzessin ersetzt zu werden.

Trotz des sich wiederholenden Formats habe ich viele schöne Erinnerungen an die Serie, speziell natürlich an Voltron selbst. Ich kann den Intro Monolog auswendig zitieren (im Original von dem großen Peter Cullen gesprochen), ebenso den Monolog während des Kombinationsprozesses. Und nachdem ich schon vor einigen Jahren Vehicle Voltron erwerben konnte, war ich sehr froh den Lion Voltron von meiner geliebten Frau als Geschenk zu bekommen. Von der Packung her denke ich zwar, dass es ein Knock Off ist, da weder Voltron noch GoLion draufsteht, aber wenn, dann ist es ein sehr gutes.

Im direkten Vergleich mit Vehicle Voltron muss ich sagen, dass Lion Voltron klar vorne liegt. Er mag kleiner sein, klar, aber nicht nur dass er der mit Abstand bekanntere ist, er sieht auch einfach cooler aus, hat die besseren Waffen und ist auch noch beweglicher. Eines Tages investiere ich vielleicht das Geld in eine moderne Version von Voltron, wie die von Soul of Chogokin, aber für den Moment bin ich einfach sehr, sehr glücklich mit diesem hier. Er ist Voltron, Verteidiger des Universums, ein mächtiger Roboter! Was will man denn mehr?

Gesamtnote: 1 


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